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von Siegfried Gipp

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Die Schwulen sind Schuld

von Admin rorkvell (Kommentare: 0)

Zur Zeit grassiert die Ebola-Seuche. Wie Telepolis schreibt, ist die Seuche alles Andere als unter Kontrolle. Und wie schon zu Zeiten der Pest gibt es wieder Einige, die dafür den Zorn Gottes verantwortlich machen. Als konkrete Verursacher dieses Zorns werden bedauerlicherweise auch von offiziellen Kirchenvertretern die Schwulen genannt.

Das ist nicht nur grober Unfug. "Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen" heisst es als unmissverständliches Gebot in der Bibel. Aber genau das tun diese Dummköpfe. Da wird der Name Gottes missbraucht, um von den eigentlichen Problemem abzulenken. Zum Beispiel von der Profitgier, die bislang Medikamente gegen Ebola verhindert hat.

Man könnte die Pharmakonzerne dafür verantwortlich machen, die doppelt so viel Geld (39,3 Mrd. Euro) für Werbung ausgeben als für Forschung und Entwicklung (21,5 Mrd. Euro); da werden Antifalten-Hautcremes mit Topmodels beworben, während ein Medikament gegen das Virus auf sich warten lässt – wirtschaftlich zu unrentabel für Pfizer, Novartis und Co.

Sollte es so sein, dass Homosexualität genetisch bedingt ist, was ich für zumindest einen Teil der Homosexuellen für möglich halte, dann hat Gott sie so erschaffen. "Gott sah an, was er erschaffen hatte, und siehe, es war gut" heisst es in der Schöpfungsgeschichte. Das bezieht sich ausdrücklich auf die gesamte Schöpfung. Demnach bezieht sich das auch auf Diejenigen, die von Gott homosexuell erschaffen wurden.

Und die Anderen? Ich vermute, dass ein Teil der Homosexuellen so geworden sind, weil sie Eigenschaften haben, die in unserer intoleranten Gesellschaft nur Frauen vorbehalten sind. Auch hier wäre dringend der Respekt vor Gottes Schöpfung notwendig. Wenn Gott einen Mann erschafft mit bestimmten Eigenschaften, dann hat er sich Etwas dabei gedacht. Da dürfen wir nicht diesen Mann verdammen, nur weil diese Eigenschaften von uns nur für Frauen geduldet werden. Wer Gottes Schöpfung verdammt, verdammt Gott und damit sich selber (das ist im doppelten Sinn so. Heute hält sich der Mensch ja selbst für Gott). Wer sind wir denn, dass wir Gott vorschreiben wollen, wie genau er seine Schöpfung zu gestalten hat? Dazu haben wir weder das Wissen noch die Weitsicht noch das Recht.

Und wer den Namen Gottes missbraucht für seine eigene intolerante und selbstherrliche Sicht der Welt, der verdammt sich selbst.

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